• Skip to primary navigation
  • Skip to content
  • Skip to primary sidebar

IZA Newsroom

IZA – Institute of Labor Economics

  • Home
  • Archiv
  • Presselounge
  • DE
  • EN
Opinion20. September 2022

Sprachenvielfalt: Fluch oder Segen?

Schlechtere Noten bei Studium in einer Fremdsprache

© iStockphoto.com/monkeybusinessimages

Ein Auslandsstudium macht sich nicht nur gut im Lebenslauf, sondern erfreut sich auch aus kulturellen Gründen wachsender Beliebtheit. Zudem werden viele Lehrveranstaltungen inzwischen in englischer Sprache gehalten. Allerdings kann das auf Kosten des Lernerfolgs gehen: In einer aktuellen Studie belegen Juliana Bernhofer und Mirco Tonin, dass Studierende in Prüfungen schlechter abschneiden, wenn sie diese nicht in ihrer Muttersprache schreiben können.

Um den Einfluss der Sprache zu messen, machen sich die Forscherin und ihr Kollege eine Besonderheit der Freien Universität Bozen-Bolzano in Südtirol zunutze: Zum einen ist unter den dortigen Studierenden die deutsche und italienische Muttersprache ähnlich verbreitet. Zum anderen müssen im Grundstudium einige verpflichtende Kurse in diesen beiden Sprachen und auf Englisch belegt werden.

Die Analyse zeigt, dass die Prüfungsleistungen in einer der Fremdsprachen im Schnitt um 9,5 Prozent schlechter ausfallen als in der Muttersprache. Auch die Durchfallquote liegt höher. Die Lücke wird mit besserem Sprachniveau kleiner, bleibt jedoch selbst bei hervorragenden Kenntnissen der jeweiligen Fremdsprache bestehen.

In einem Gastbeitrag (englisch) für den IZA Newsroom erläutern Bernhofer und Tonin ihre Erkenntnisse und mögliche Erklärungsansätze im Detail. Das Ergebnis spreche keineswegs gegen ein Studium im Ausland oder englischsprachige Lehrveranstaltungen, stellen die Forscher klar. Allerdings sollte mehr in die Sprachförderung investiert werden, um die Nachteile zu minimieren.

Download der Studie:

Labour Economics, 2022, 102218 The effect of the language of instruction on academic performance Juliana Bernhofer, Mirco Tonin

Juliana Bernhofer

Image

Research fellow at the University of Modena and Reggio Emilia and an adjunct research fellow at the Ca’ Foscari University of Venice, Italy.

Profile page

Mirco Tonin

Image

Professor of economic policy at the Free University of Bozen-Bolzano, director of the Research Institute for the Evaluation of Public Policies (IRVAPP) in Trento, Italy, and IZA research fellow.

Profile page

Diesen Artikel teilen

Share on X Share on Facebook Share on LinkedIn Share via e-mail
  • Juliana Bernhofer
  • Mirco Tonin
Voriger Eintrag
Zufällig
Nächster Eintrag

Reader Interactions

Primary Sidebar

Juliana Bernhofer

Image

Research fellow at the University of Modena and Reggio Emilia and an adjunct research fellow at the Ca’ Foscari University of Venice, Italy.

Profile page

Mirco Tonin

Image

Professor of economic policy at the Free University of Bozen-Bolzano, director of the Research Institute for the Evaluation of Public Policies (IRVAPP) in Trento, Italy, and IZA research fellow.

Profile page

Neueste Beiträge

  • 4. Juni 2025

    Wenn das eigene Kind schwer erkrankt – und der Job darunter leidet
  • 2. Juni 2025

    Datenzugang als Karriere-Booster in der Wirtschaftswissenschaft
  • 30. Mai 2025

    Wenn der Große schon trinken darf

Ähnliche Beiträge

  • 22. Oktober 2015

    Futur und Geduld: Sprache beeinflusst ökonomische Entscheidungen von Kindern
  • 7. Juli 2014

    Fremdsprachenunterricht beeinflusst EU-Migrationsströme
  • 
  • 
  • Archiv
  • 
  • Opinion
  • 
  • Sprachenvielfalt: Fluch oder Segen?

© 2013–2025 Deutsche Post STIFTUNGImpressum | DatenschutzerklärungIZA