Der „Marshallplan“ stockt
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Der AfD-Abgeordnete Markus Frohnmaier, Obmann im Entwicklungsausschuss, kritisierte Müller als gescheiterten Ankündigungsminister. Berlin habe keinen wirklichen Plan für die Herausforderung Afrika. Ganz anders China, das mit großen Infrastrukturprojekten den Kontinent erschließe und eine klare geopolitische Strategie verfolge. „Die Bundesregierung müsste definieren, was unsere nationalen Interessen sind“, so der AfD-Politiker. Dazu zählt er einerseits, Unternehmen zu helfen, Investitionen zu tätigen, neue Märkte zu erschließen und Jobs zu schaffen. „Andererseits ist es naiv zu glauben, das allein muss die Migrationsströme anders stoppen.“ Es sei eine Illusion, dass etwas mehr wirtschaftliche Entwicklung die Migration stoppe, denn es kämen keineswegs die Ärmsten. Tatsächlich hat eine Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) festgestellt, dass aus armen Entwicklungsländern bei steigendem Einkommen mehr Migranten kommen, die sich dann die Reise leisten können.
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