Eine Region auf Fachkräfte-Suche

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In seinem Impulsreferat betonte Dr. Ulf
Rinne vom Bonner Forschungsinstitut zur
Zukunft der Arbeit, dass sich die Arbeitswelt
durch die Digitalisierung verändern
werde. Die Zahl der dem Arbeitsmarkt zur
Verfügung stehenden Menschen werde in
Deutschland von heute 51,8 Millionen auf
40 bis 46 Millionen im Jahr 2060 sinken.
Hinzu komme der Trend, dass sich das Jobangebot
immer mehr in den Metropolen
konzentriere. Die höheren Mietpreise dort
glichen die Problematik der Landflucht
noch längst nicht aus. Rinne rechnete vor,
dass bis 2024 im Bereich Lahn-Taunus und
Limburg-Weilburg rund 20 000 neue oder
durch Pensionierung frei werdende Stellen
neu zu besetzen seien, nach aktuellen Zahlen
dafür aber nur 10 000 Personen zur Verfügung
stünden.
Rinne hält es für wichtig, Infrastruktur und
digitale Struktur auszubauen. So könne es
gelingen, Auspendler und Abgewanderte in
ihre Heimat zurückzuholen. Es gehe zudem
darum, Potenziale zu nutzen. So könnten
durch gemeinsame Betriebskindergärten
Frauen von Teilzeit auf Vollzeit aufstocken.

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