Wie sich der “Child-Care-Gap” lösen lässt
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Wie sich der “Child-Care-Gap” verkleinern ließe,
hat jetzt ein vierköpfiges Team des
Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit
(IZA) untersucht. In ihrer Studie* kommen
Hans-Martin von Gaudecker, Radost Holler, Lenard
Simon und Christian Zimpelmann zu dem Ergebnis,
dass eine breitere Akzeptanz von Remote-Work seitens
der Arbeitgeber zu einer größeren
Geschlechtergerechtigkeit bei der Kinderbetreuung
beitragen könnte.
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“Die Niederlande haben sich für unsere Untersuchung
angeboten, weil sich der Home-Office-Effekt
hier besonders gut isolieren ließ”, berichtet Ökonom
Zimpelmann. Vor allem die Tatsache, dass Schulen
und Kindertagesstätten in den Niederlanden fast
während der gesamten Pandemie zur Verfügung
standen und Arbeitszeiten, Arbeitslosigkeit und Einkommen
auf einem ähnlichen Niveau wie vor der
Pandemie lagen, machten das Land zu einem Musterbeispiel.
“Vor der Pandemie arbeiteten viele Väter nicht von
zu Hause aus, obwohl die Möglichkeit dazu bestand”,
sagt Zimpelmann. Die Chance, Heimarbeit
und Karriere besser zu vereinbaren, erleichtere es
diesen Vätern nun, einen größeren Teil der Kinderbetreuung
zu übernehmen.
Ein reduzierter “Care-Gap” könnte nach Ansicht
der Wissenschaftler auch positiv auf andere wirtschaftliche
Probleme ausstrahlen, etwa den Arbeitskräftemangel.
Die IZA-Forscher glauben: Wenn Mütter
durch die breitere Akzeptanz von Remote-Work
häufiger Vollzeit arbeiten und schneller auf den Arbeitsmarkt
zurückkehren, könnte sich nicht nur die
Care-Lücke, sondern auch der Fachkräftemangel
verringern.
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