Die wissenschaftliche Leitungsebene des IZA wird ab dem 1. September 2017 durch Prof. Dr. Thomas Dohmen verstärkt. Dohmen behält seine Professur an der Universität Bonn, ist jedoch partiell für sein Engagement am IZA freigestellt, um sich neben der strategischen Beratung des Instituts stärker seiner eigenen Forschung widmen zu können. Prof. Dr. Holger Bonin koordiniert weiterhin, ebenfalls in der Funktion eines Forschungsdirektors, die arbeitsmarktpolitische Forschung und Beratung durch das IZA, dessen Gesamtleitung Prof. Dr. Hilmar Schneider obliegt.
Professor Dohmen ist ein durch zahlreiche hochrangige Publikationen international ausgewiesener Wissenschaftler auf dem Gebiet der ökonomischen Verhaltensforschung und der Organisationsökonomie. Bereits von 2003 bis 2007 forschte er am IZA, bevor er für fünf Jahre die Leitung des Research Centre for Education and the Labour Market (ROA) an der Universität Maastricht übernahm. Seit Januar 2013 ist er Professor für Angewandte Mikroökonomik an der Universität Bonn.
„Mit Thomas Dohmen gewinnen wir eine Persönlichkeit, die dem IZA schon seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen eng verbunden ist. Vor diesem Hintergrund und aus seiner Erfahrung als Institutsleiter in Maastricht heraus ist er wie kaum ein Zweiter mit den besonderen Herausforderungen eines Forschungsinstituts vertraut, das sich zum Ziel gesetzt hat, praktische Relevanz seiner Forschung und akademische Exzellenz in Einklang zu bringen“, erklärt IZA-Chef Schneider.
„Ein Forscher seines Kalibers ist auch deshalb für unser Institut von enormer Bedeutung, weil er unseren zahlreichen Nachwuchswissenschaftlern für eine erfolgreiche Entwicklung ihrer Karriere als kompetenter Ratgeber zur Seite stehen kann. Denn der individuelle Erfolg unserer Wissenschaftler ist uns mindestens ebenso wichtig wie die Erreichung unserer institutionellen Ziele“, so Schneider weiter.
Die Verpflichtung Dohmens markiert den Einstieg in eine engere Verzahnung der Forschungsaktivitäten des IZA und der Universität Bonn. „Beide Seiten haben viel zu bieten, und durch die Kooperation kommen diese Vorteile zukünftig noch stärker zur Geltung“, betont Prof. Dr. Jürgen von Hagen, Prodekan der Staatswissenschaftlichen Fakultät und Sprecher der Wirtschaftswissenschaftler der Universität Bonn.