Alle zwei Jahre verleiht das IZA den „Young Labor Economist Award“ an herausragende Forscherinnen und Forscher, deren Promotion weniger als 15 Jahre zurückliegt. Mit dem diesjährigen Preis wird der Berkeley-Ökonom Patrick Kline für seine exzellenten Beiträge zur Weiterentwicklung der empirischen Arbeitsmarktforschung ausgezeichnet.
In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt sich Kline insbesondere mit Fragen der Lohnfindung und der Effektivität politischer Maßnahmen zum Abbau von Ungleichheit. So hat er beispielsweise untersucht, wie sich die Personalpraxis von Unternehmen auf die Lohnungleichheit auswirkt, mit welchen Maßnahmen sich soziale Mobilität effektiv fördern lässt und was die Politik tun kann, um die lokalen Arbeitsmärkte in strukturschwachen Gegenden zu stützen.
„Neben seiner innovativen empirischen Forschung zu hoch relevanten gesellschaftlichen Fragestellungen hat Patrick Kline auch mit seiner profunden methodischen Expertise den Instrumentenkasten der Evaluationsforschung bereichert“, so Daniel Hamermesh, Vorsitzender des IZA-Preiskomitees. Dem Auswahlgremium gehören neben Hamermesh fünf weitere international renommierte Ökonominnen und Ökonomen an: Oriana Bandiera (London School of Economics), Richard Blundell (University College London), George Borjas (Harvard University), Pierre Cahuc (Sciences Po, Paris) und Claudia Goldin (Harvard University).
Die Preisverleihung wird voraussichtlich Anfang Januar 2022 im Rahmen des traditionellen IZA-Empfangs während der Jahrestagung der Allied Social Science Associations (ASSA) in Boston stattfinden.