Das IZA hat am Bonner Sitz des Instituts eine neue, flexible Teamstruktur geschaffen, mit der die thematische Fokussierung weiter gestärkt wird. Im Rahmen der übergeordneten IZA-Themenschwerpunkte werden künftig sechs Forschungsteams zentrale Aspekte des Wandels in der Arbeitswelt auf nationaler und internationaler Ebene analysieren.
Indem Forscher innerhalb eines Teams eine gemeinsame Forschungsagenda entwickeln, werden Synergien gefördert, die für Spitzenleistungen unerlässlich sind. Dabei profitieren die Teams von der intensiven Kooperation mit den über 1.600 Mitgliedern des globalen IZA-Wissenschaftlernetzwerks.
Ziel ist es, rasch auf sich ändernde Fragestellungen und neue Themen für Forschung und Politikberatung reagieren zu können und hierauf empirisch fundierte Antworten zu liefern. Unter Leitung erfahrener Wissenschaftler stehen dabei Zukunftsfragen wie Digitalisierung und Qualifizierung ebenso im Blickpunkt wie institutionelle Veränderungen der Arbeitsmärkte, strategische Politikaufgaben und der Einfluss menschlichen Verhaltens auf die Wirkung von Arbeitsmarktpolitik.
- Das Team „Digitale Transformation“ analysiert die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt und untersucht, wie sich Unternehmen und Arbeitnehmer an diese technologischen Veränderungen anpassen.
- Das Team „Kompetenzentwicklung“ hinterfragt die Qualifikationen und Fähigkeiten, die Arbeitnehmer perspektivisch benötigen, um erfolgreich auf die Veränderung der Arbeitsmärkte zu reagieren.
- Das Team „Personalisierte Arbeitsmarktpolitik“ ermittelt, wie die Effizienz der Arbeitsmarktpolitik verbessert werden kann, indem die politischen Instrumente besser auf die individuellen Präferenzen, Charakteristika und Bedürfnisse abgestimmt werden.
- Die Analysen des Teams „Politische Herausforderungen“ konzentrieren sich auf die Anforderungen der sich wandelnden Gegebenheiten auf den Arbeitsmärkten an die Gestaltung des arbeitsmarktpolitischen Rahmens.
- Das Team „Arbeitsmarktinstitutionen“ erforscht aus international vergleichender Perspektive, wie sich institutionelle Regelungen und Reformen auf Strukturen und Dynamik der Arbeitsmärkte auswirken.
- Das Team „Strukturelle Politikevaluation“ arbeitet gezielt an der Entwicklung eines dynamischen verhaltensbasierten Simulationsmodells zur ex-ante-Evaluation von Politikszenarien.
Mit seinen neuen Forschungsteams stärkt das IZA sein Profil in der empirischen Arbeitsmarktforschung und unterstreicht seine Rolle als Brückenbauer, dem es darum geht, wissenschaftlich fundierte Erkenntnis für praktisches Handeln in der Arbeitsmarktpolitik zu fördern und zu erschließen.