Das IZA gratuliert Claudia Goldin (Harvard University), deren fundamentale Forschungsarbeiten zur Rolle von Frauen auf den Arbeitsmärkten mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2023 gewürdigt werden. „Ihr wissenschaftliches Werk ist herausragend und hat viele Facetten des Arbeitsmarktes für Frauen in den letzten 200 Jahren ausgeleuchtet, immer mit dem Ziel vor Augen, Ansatzpunkte für mehr Gleichberechtigung der Geschlechter zu liefern. Der Nobelpreis ist hochverdient“, so IZA-Chef Simon Jäger.
In zahlreichen hochkarätig publizierten Beiträgen hat Claudia Goldin unter anderem Aspekte von Erwerbsbeteiligung, Arbeitszeitflexibilität, Lohnkluft, Diskriminierung und sozialen Normen sowie die Ursachen der nach wie vor bestehenden Ungleichheit zwischen Männern und Frauen im Erwerbsleben analysiert.
„Goldins Pionierarbeiten haben die Forschung auf diesem Gebiet entscheidend geprägt und vorangebracht. Sie zeigen aber auch sehr deutlich, dass noch viel zu tun bleibt, um Ungleichheiten weiter zu verringern. Denn Frauen sind auf vielen internationalen Arbeitsmärkten immer noch deutlich unterrepräsentiert. Der Nobelpreis für Claudia Goldin ist ein Fingerzeig auch in Richtung Politik“, sagte Jäger.
Claudia Goldin ist seit 2011 als Research Fellow Mitglied des weltweiten Forschungsnetzwerks des IZA. Im Jahr 2016 erhielt sie für ihre bahnbrechenden Forschungsleistungen bereits den IZA Prize in Labor Economics. In Kürze erscheint ihr vom IZA herausgegebenes Buch „An Evolving Force – A History of Women in the Economy”.