In einem groß angelegten Forschungsprojekt für das Bundesarbeitsministerium hat eine Gruppe von Instituten unter Federführung des IZA die arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete evaluiert. Der im November 2021 vorgestellte Abschlussbericht zieht eine insgesamt positive Bilanz der Maßnahmen und zeigt zugleich Verbesserungspotenziale auf.
Um weiterführende Analysen zum Thema zu ermöglichen, stellt das IZA die unter dem Studientitel „Geflüchtete in Deutschland“ erhobenen Befragungsdaten ab sofort über sein Forschungsdatenzentrum IDSC kostenlos bereit. Im Forschungsprojekt ergänzten diese Daten die Verwaltungsdaten der Bundesagentur für Arbeit, sind aber auch eigenständig auszuwerten. Die als Individualbefragung in zwei Wellen konzipierte Längsschnittbefragung lehnte sich vom Fragenprogramm her an die seit dem Jahr 2016 laufende „IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten“ an, allerdings mit Fokus auf die besondere Zielgruppe der volljährigen Teilnehmenden von arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen.
So wurden in der ersten Befragungswelle rund 9.500 Personen zu ihrem persönlichen Hintergrund, verschiedenen Indikatoren sozialer Teilhabe, (erwerbs-)biografischen Verläufen sowie zu einem breiten Spektrum von Unterstützungs-, Orientierungs- und Integrationsangeboten durch verschiedene Träger befragt. Die insgesamt etwas kürzer gehaltene zweite Welle mit rund 4.500 erneut befragten Personen konzentrierte sich auf Veränderungen seit der ersten Welle und enthielt – nach pandemiebedingter Unterbrechung im Frühjahr 2020 – zusätzliche Fragen zur Kurzarbeit. Durch Angaben aus dem in beiden Befragungswellen enthaltenen Kalendarium lassen sich Lücken vor und zwischen den Befragungszeitpunkten schließen.
Der Datenzugang ist auf wissenschaftliche Forschungszwecke beschränkt. Kontakt per E-Mail an: idsc@iza.org
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