Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach neuen beruflichen Möglichkeiten suchen, legen heute einen zunehmenden Fokus auf nicht-monetäre Aspekte ihres Jobs, wie zum Beispiel Arbeitsplatzflexibilität, Homeoffice-Optionen und das allgemeine Arbeitsumfeld. In einem aktuellen IZA-Forschungspapier untersucht Tobias Lehmann anhand österreichischer Arbeitsmarktdaten von 1996 bis 2011, inwieweit diese Aspekte die finanzielle Vergütung ersetzen oder ergänzen.
Seine Analyse zeigt, dass sich im Verlauf der 15 Jahre ein Wandel auf dem Arbeitsmarkt vollzogen hat: Unternehmen, die bessere nicht-monetäre Leistungen anbieten, zahlen zunehmend auch höhere Gehälter. Berücksichtigt man also den „Wert“ des Jobs insgesamt, der für die Arbeitszufriedenheit entscheidend ist, so ist die Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt tatsächlich noch stärker ausgeprägt, als eine reine Betrachtung der Löhne suggeriert.