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IZA – Institute of Labor Economics

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Mark Fallak

Arbeiten 4.0: Herausforderungen und Lösungsansätze

November 30, 2018 by Mark Fallak

Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt der Zukunft prägen und neue Anforderungen an Arbeitnehmer und Unternehmen. Während Hochqualifizierte künftig mehr denn je gefragt sein dürften, könnten gerade die in Deutschland weit verbreiteten Ausbildungsberufe unter Druck geraten. Aus einer stärkeren Polarisierung ergeben sich wiederum neue Herausforderungen für die soziale Sicherung.

Weltweit bereiten sich Regierungen auf diese Veränderungen mit unterschiedlichen Strategien vor. Im Rahmen einer Fachtagung in Kanada skizzierte IZA-Experte Werner Eichhorst den Ansatz der deutschen Bundesregierung und ordnete ihn im internationalen Kontext ein.

Das aus einem Dialogprozess mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis hervorgegangene Weißbuch „Arbeiten 4.0“ bildet die Interessen der zentralen Arbeitsmarktakteure ab und sieht Handlungsbedarf in vier zentralen Themenfeldern: Lebenslanges Lernen, flexibles Arbeiten, Arbeitsschutz sowie Förderung und Absicherung von Selbstständigkeit. Die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Fragestellungen sind nicht neu, haben jedoch durch die Digitalisierung an Dringlichkeit gewonnen und inzwischen zu konkreten Gesetzesinitiativen geführt.

Nach Eichhorsts Einschätzung bietet das deutsche Modell der Sozialpartnerschaft gute Voraussetzungen, konsensorientierte Lösungen zu finden, um den Wunsch nach mehr Flexibilität mit dem Bedürfnis nach Absicherung in Einklang zu bringen. Eine besondere Herausforderung bestehe jedoch darin, neue Beschäftigungsformen wie die Plattformarbeit, deren Interessen bislang kaum systematisch organisiert sind, mit einzubeziehen.

Lesen Sie den vollständigen Gastbeitrag in englischer Sprache.

Filed Under: Opinion Tagged With: automation, digitalization, flexible work environments, health and safety, lifelong learning, platform work, Work 4.0

Bildung und Arbeitsmarkt besser verzahnen

November 23, 2018 by Mark Fallak

Die zunehmende Automatisierung der industriellen Produktion und der Trend zur Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen wird die Arbeitswelt der Zukunft prägen. Manche Berufsbilder sind bereits vom Aussterben bedroht, während sich zugleich neue Tätigkeitsfelder eröffnen werden, die mitunter heute noch schwer vorstellbar sind. Das Ausmaß dieser Veränderungen bleibt nach wie vor auch in der Wissenschaft umstritten. Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass der Wandel der Arbeitswelt neue Qualifikationsanforderungen mit sich bringt, die neben technischen Fertigkeiten auch ein wachsendes Maß an Kreativität und Anpassungsfähigkeit beinhalten.

Welche Herausforderungen sich daraus für die Bildungssysteme ergeben und wie die Politik darauf reagieren sollte, skizziert Francesco Pastore in einem aktuellen IZA Policy Paper. Nach seiner Einschätzung wird es entscheidend darauf ankommen, den Übergang von der Schule in den Beruf so reibungslos wie möglich zu gestalten. Das Bildungssystem müsse neben allgemeinen Qualifikationen mehr denn je auch arbeitsmarktrelevantes Knowhow vermitteln.

Das duale Ausbildungssystem deutscher Prägung sieht Pastore als wichtigen Eckpfeiler. Aber auch Schulen und Universitäten sollten noch enger mit der Wirtschaft zusammenarbeiten, etwa im Rahmen von dualen Studiengängen. Neben Klassenräumen und Hörsälen sollten Unternehmen wieder stärker zu Lern- und Ausbildungsstätten werden, wie dies noch vor der ersten industriellen Revolution üblich gewesen sei. Die Politik solle zudem lebenslanges Lernen durch geeignete Maßnahmen aktiv fördern.

Lesen sie eine ausführlichere Zusammenfassung in englischer Sprache.

Filed Under: Opinion, Research Tagged With: automation, competences, digitalization, dual education, Industry 4.0, skill, training

US-Schulen auf dem Weg zurück zur Rassentrennung

November 19, 2018 by Mark Fallak

Um die Schulqualität zu verbessern und mehr Chancengleichheit im Bildungssystem zu erreichen, haben einige US-Großstädte so genannte „Magnetschulen“ eingerichtet: Durch besondere Bildungsangebote, etwa im MINT-Bereich, sollten die überwiegend von schwarzen Schülern aus ärmeren Wohnvierteln besuchten öffentlichen Schulen auch für weiße Schüler aus den Vorstädten attraktiv werden.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die freien Plätze im Rahmen eines Lotteriesystems vergeben. Um eine möglichst ausgewogene ethnische und soziale Zusammensetzung der Schülerschaft zu erzielen, hielten die Schulen ein gewisses Kontingent an Plätzen für weiße Schüler vor. Diese Praxis der „positiven Diskriminierung“ aufgrund der Hautfarbe wurde jedoch von Gerichten für verfassungswidrig erklärt, so dass die Schulen den Anteil weißer Schüler nicht mehr aktiv steigern konnten.

In einem aktuellen IZA Discussion Paper zeigt Jason Cook auf Basis von Daten eines großen innerstädtischen Schulbezirks, dass es dadurch erneut zu einer de facto Rassentrennung kam. Zunächst nahm der Anteil weißer Schüler in den Eingangsklassen ab. Daraufhin wechselten auch viele der verbliebenen weißen Schüler auf andere Schulen.

Zudem fiel es den betroffenen Schulen schwerer, gute Lehrkräfte zu halten. Leidtragende waren die Schüler, deren standardisierte Prüfungsergebnisse sich verschlechterten. Der Anteil der schwarzen Schüler, die nach dem Schulabschluss aufs College wechselten, nahm ebenfalls ab.

Cook plädiert daher dafür, kreativere Wege zu gehen, um die Diversität der Schülerschaft zu fördern. Beispielsweise könne eine Kontingentierung nach Wohngebieten eine stärkere soziale Durchmischung bewirken, ohne die Hautfarbe explizit als Auswahlkriterium zu nutzen.

Filed Under: Research Tagged With: affirmative action, discrimination, education, magnet schools, racial segregation, schooling, student outcomes, United States

Berufliche Ambitionen von Jungen steigen mit zunehmender Gleichstellung

November 6, 2018 by Mark Fallak

Würden die Karrierevorstellungen von Mädchen des Geburtsjahrgangs 2000 in Erfüllung gehen, fänden sie sich mit 30 Jahren in Jobs wieder, die um knapp ein Drittel schlechter bezahlt sind als die von Männern. Denn die beruflichen Ambitionen von Jungen wiederum sind im Vergleich zu früheren Generationen eher gestiegen, wie ein aktuelles IZA-Forschungspapier von Warn N. Lekfuangfu and Grace Lordan anhand britischer Daten ermittelt hat.

Die Forscher verglichen die Werdegänge der Geburtsjahrgänge 1958 und 1970 mit den Berufswünschen der Generation 2000. Zudem untersuchten sie innerhalb des gleichen Jahrgangs, wie sich verschiedene äußere Einflüsse etwa durch Schule und Elternhaus während der Kindheit auf die Karrierevorstellungen auswirken.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der anhaltend geringe Frauenanteil in hochbezahlten Tätigkeiten eher auf die Internalisierung sozialer Normen als auf angeborene Präferenzen zurückzuführen ist. Initiativen etwa zur Förderung der Technik-Begeisterung von Mädchen seien daher wenig erfolgversprechend, wenn damit kein entsprechender gesellschaftlicher Wandel einhergehe.

Asymmetrische Geschlechterrevolution

Zwar zeigt die Analyse der Berufswahl im Zeitverlauf (siehe Grafik), dass immer mehr Frauen in klassische Männerdomänen wie Recht, Buchhaltung und Pharmazie vordringen. Doch in Bereichen mit einem besonders hohen Männeranteil von über 80 Prozent, beispielweise im Ingenieurswesen, hat sich in den vergangenen 60 Jahren nur wenig geändert. In einigen Branchen mit überdurchschnittlichen Einkommens- und Karriereaussichten könnte der Männeranteil – und damit auch der Gender Pay Gap – sogar eher wieder zunehmen, wenn es nach den Berufsvorstellungen der heutigen Jugend geht.

Auch wenn die Karrierewünsche nicht notwendigerweise in Erfüllung gehen, halten die Autoren es doch für bemerkenswert, dass Jungen der aktuellen Generation– sowohl im Vergleich zu gleichaltrigen Mädchen als auch zu früheren Generationen – deutlich ambitioniertere Vorstellungen haben. Zwar sei viel dafür getan worden, Mädchen für Männerberufe zu begeistern. Umgekehrt blieben klassische Frauendomänen wie Erziehung und Pflege jedoch für Jungen nach wie vor unattraktiv. Diese „Asymmetrie“ der Geschlechterrevolution behindere nicht nur eine weitere Angleichung der Verdienstaussichten, sondern verstärke zudem den Fachkräftemangel in diesen Bereichen.

Filed Under: Research Tagged With: gender gap, income, inequality, nature vs. nurture, occupational sorting, STEM

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