Viele Studenten scheitern im Laufe ihrer Uni-Karriere an mangelnder Lernmotivation. In einer aktuellen IZA-Studie zeigen Arnaud Chevalier, Peter Dolton und Melanie Lührmann, wie sich Lernbereitschaft und Testergebnisse ohne großen finanziellen Aufwand steigern lassen. Dazu entwickelten sie ein Online-Quiz, mit dem VWL-Studenten wöchentlich den gelernten Stoff wiederholen konnten. Die Ökonomen variierten dabei die Anreize, am Quiz teilzunehmen – mit bemerkenswert unterschiedlichen Effekten.
Erhielten die Probanden für die erfolgreiche Teilnahme zusätzliches Lehrmaterial, waren sie nur geringfügig motivierter als wenn es gar keine „Belohnung“ gab. Winkte allein dem besten Quiz-Teilnehmer ein Buchgutschein, ging die durchschnittliche Teilnahmebereitschaft sogar zurück. Am effektivsten ließen sich die Studenten zum Mitmachen motivieren, wenn das Quiz-Ergebnis mit bis zu 20 Prozent in die Abschlussnote für den belegten Kurs einfloss. In dem Fall kam die Mitmachquote fast einer verpflichtenden Teilnahme gleich.
Das wirkte sich auch positiv auf die Note aus: Regelmäßige Quiz-Teilnehmer verbesserten sich um durchschnittlich vier Prozent. Steigerungen dieser Größenordnung lassen sich sonst nur durch relativ hohe Leistungsprämien erzielen. Die Autoren halten die Quiz-Variante daher für eine äußerst wirksame und dabei kostengünstige Möglichkeit, Studenten zum Lernen zu motivieren. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Von der Quiz-Teilnahme mit Einfluss auf die Endnote profitierten insbesondere die schwächeren Studenten, deren Motivation durch finanzielle Leistungsanreize, die oft außer Reichweite scheinen, sogar eher sinkt.

Erwerbstätige Frauen aus Zuwandererfamilien hatten lange Zeit den Stempel der reinen „Zuverdienerin“, die aus der finanziellen Notwendigkeit heraus eine schlecht bezahlte Tätigkeit annimmt, solange ihr Ehemann noch nicht ausreichend qualifiziert und integriert ist, um die Familie alleine ernähren zu können. Dieses Bild hat sich inzwischen deutlich gewandelt, wie ein aktuelles IZA-Diskussionspapier am Beispiel Kanadas zeigt.
Die Zeiten haben sich geändert: Firmenchefs setzen ihre Teams mittlerweile häufig bewusst „bunt“ zusammen, weil sie wissen, dass ein Migrationshintergrund eine wertvolle Zusatzqualifikation sein und ethnische Vielfalt die Produktivität steigern kann. Dass diese Diversität auch in der Wissenschaft von Vorteil ist, zeigen IZA-Preisträger
Viele Arbeitgeber bieten ihren Beschäftigten inzwischen mehr Flexibilität bezüglich Arbeitszeit und Arbeitsort. Das ist nicht nicht ganz uneigennützig, denn gerade die knappen Fachkräfte fordern immer häufiger eine bessere „Work-Life-Balance“ ein. Aber machen flexible Arbeitszeiten und Home Office wirklich glücklicher?
Der Ruhestand bedeutet nicht nur für die Betroffenen einen tiefen Einschnitt, sondern mitunter für die ganze Familie. Häufig berichten Ehefrauen von Depressionen, Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit, nachdem ihre Männer aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind. Dieses Phänomen, auch als „