Der Arbeitsmarktökonom Simon Jäger wird das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit ab September 2022 leiten. Mit dem 36-Jährigen konnte das IZA einen international anerkannten und in der Spitzenforschung hervorragend vernetzten Wissenschaftler für die Nachfolge von Hilmar Schneider gewinnen, der seine erfolgreiche Tätigkeit als IZA-Geschäftsführer Ende Mai beenden wird. Unter der Leitung Schneiders, der das Amt im März 2016 übernahm, hat das Institut seine führende Position sowohl in der akademischen Forschung als auch in der Politikberatung stetig ausgebaut.
Simon Jäger wurde 2016 an der Harvard University promoviert und lehrt derzeit am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Zu seinen auch in Deutschland vielbeachteten Forschungsarbeiten zählt eine Studie zu den Effekten der Mitbestimmung auf Löhne und die Investitionstätigkeit von Unternehmen. Bereits seit 2009 gehört Jäger dem Forschungsnetzwerk des IZA an, das rund 1.800 Ökonominnen und Ökonomen aus über 50 Ländern umfasst.
Mit der Verpflichtung des MIT-Forschers will das IZA die internationale Spitzenforschung auf dem Gebiet der Arbeitsmarktökonomie weiter ausbauen und zugleich den Wissenschaftsstandort Bonn stärken. Für seine Tätigkeit als Institutschef wird Jäger zunächst vom MIT beurlaubt. Geplant ist eine Anbindung an die Universität Bonn.