Leiden Menschen, die in der Schule Opfer von Mobbing wurden, in ihrem Berufsleben unter den Spätfolgen? Eine neue IZA-Studie von Nick Drydakis geht dieser Frage nach und analysiert die Auswirkungen von Mobbing in der Schule auf Erfolg im Beruf. In der Theorie könnte Mobbing zu schlechteren Leistungen in der schulischen und beruflichen Ausbildung führen und psychische Probleme auslösen, was wiederum die künftige Arbeitsproduktivität senken könnte. In der Studie belegt Drydakis diese Hypothese mit Hilfe von Daten: Mobbing-Opfer haben schlechtere Karten auf dem Arbeitsmarkt. Sie ziehen sich häufiger vom Arbeitsmarkt zurück, sind eher arbeitslos und erzielen niedrigere Stundenlöhne. Männer sind dabei stärker von den Langzeitfolgen betroffen als Frauen. Am härtesten trifft es Homosexuelle, Migranten, Unverheiratete, sozial Schwache und psychisch labile Menschen. Weitere Informationen dazu im Abstract oder in der vollständigen PDF-Version der englischen Studie.
Mobbing auf dem Schulhof beeinträchtigt spätere Karrierechancen
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