Der Zuspruch, den rechtspopulistische Parteien und Gruppierungen nicht zuletzt aufgrund ihrer zuwanderungskritischen Äußerungen in vielen EU-Mitgliedsstaaten erhalten, erschwert eine sachliche Debatte über Immigration und Integration – ausgerechnet zu einer Zeit, in der aufgrund von beginnendem Fachkräftemangel eine verstärkte Einwanderung von gut qualifizierten Migranten nach Deutschland wünschenswert ist.
Dass der Bildungsgrad eine maßgebliche Rolle spielt, wenn es um die positive oder negative Einstellung gegenüber Zuwanderung geht, zeigt ein aktuelles IZA-Diskussionspapier von IZA-Fellow Luca Nunziata und Beatrice d’Hombres. Ihre Analyse zeigt, dass ein höheres Bildungsniveau bei Europäern zu einer deutlich positiveren Haltung gegenüber Zuwanderern führt, ganz unabhängig von deren Herkunft.
Die Studie erklärt diesen Zusammenhang mit den allgemein besseren Arbeitsmarktperspektiven von Akademikern, die sie weitgehend immun gegen die populistische Behauptung angeblich negativer ökonomischer Folgen von Zuwanderung mache. Bildungsinvestitionen sind demnach zugleich ein effektives Instrument zur Stärkung einer gesellschaftlichen Willkommenskultur.

Die sozioökonomische Integration von Immigranten und ihren Familien gewinnt zunehmend an politischer und ökonomischer Relevanz. Ein wachsender Ausländeranteil an der Bevölkerung und zunehmender Fachkräftemangel machen rasche Integrationserfolge von Zuwanderern umso dringender.
Poltische Unruhen haben meist auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Nicht zuletzt der Rückgang des privaten Konsums wirkt sich negativ auf das Wirtschaftswachstum aus. Bisherige Studien konzentrieren sich allerdings meist auf die makroökonomischen Effekte. Ein
Der rationale Mensch weiß, was gut für ihn ist und handelt entsprechend – so postuliert es zumindest die klassische ökonomische Theorie. Eine wachsende Anzahl von Studien aus dem Bereich der Verhaltensökonomik belegen jedoch, dass dies in der Praxis nicht immer der Fall ist. Dass diese akademischen Studien auch einen hohen praktischen Nutzen haben können, hat zwischenzeitlich auch die Politik erkannt. Nachdem bereits mehrere Regierungen Europas und Nordamerikas von Experten aus der Psychologie und Verhaltensökonomik beraten werden, hat jüngst auch im Berliner Bundeskanzleramt eine Expertengruppe damit begonnen, im Rahmen der Initiative „wirksam Regieren“ verhaltenswissenschaftlich fundierte Politikinstrumente zu entwickeln und empirisch zu testen.
Müdigkeit beeinflusst menschliche Entscheidungen. Zwar treffen müde Menschen keineswegs irrationalere Entscheidungen als im „hellwachen“ Zustand, aber ihre Risikofreude nimmt offenbar deutlich zu, wie ein IZA-Diskussionspapier von Marco Castillo,
Der Stellenwert sportlicher Fitness für die erfolgreiche Überwindung von Arbeitslosigkeit wird vielfach unterschätzt. Dabei belegen zahlreiche Studien, dass Sport neben der Gesundheit auch die kognitiven und nicht-kognitiven Fähigkeiten fördert – einschließlich sozialer Kompetenzen wie Teamwork, Selbstdisziplin, Ausdauer, Stressbewältigung und Selbstvertrauen.
Seit 2004 können Belgier sogenannte