Studienbegleitende Praktika gehören inzwischen in vielen Fächern zum Standard. Fast 80 Prozent aller Studenten in Deutschland schnuppern während der Uni bereits für mehrere Wochen oder sogar Monate in den Arbeitsalltag hinein, um sich idealerweise auch gleich mit ihrem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber zu vernetzen. Da die Entlohnung allerdings oft gering ist, stellt sich manch einer die Frage, ob sich das Praktikum zumindest langfristig in Form von besseren Job- und Gehaltsaussichten auszahlt.
Dieser Frage gehen Nils Saniter und Thomas Siedler in einem aktuellen IZA Discussion Paper nach. Dazu werteten die Forscher Arbeitsmarktdaten zu über 6.000 deutschen Uni-Absolventen der Jahre 2001, 2005 und 2009 aus. Um Vergleichbarkeit zu gewährleisten, berücksichtigten sie auch persönliche Merkmale wie Geschlecht, familiären Hintergrund oder Abiturnoten.
Das Ergebnis: Fünf Jahre nach Studienabschluss ergab sich ein Gehaltsvorteil von rund sechs Prozent für Hochschulabsolventen, die während des Studiums relevante Arbeitserfahrung sammeln konnten. Die ehemaligen Praktikanten waren nicht nur seltener arbeitslos als ihre „unerfahrenen“ Kommilitonen, sondern arbeiteten auch häufiger in einem Vollzeitjob. Als besonders lohnenswert erwiesen sich Praktika für Studenten mit Fachrichtungen ohne konkretes Berufsziel. Somit attestieren die Forscher dem studienbegleitenden Praktikum eine wichtige Funktion als „Türöffner“ auf dem Arbeitsmarkt.
Welcher Student kennt ihn nicht, den guten Rat der Eltern: „Sieh zu, dass du genug Schlaf bekommst, damit du fit bist für die Prüfungen.“ Was an dieser Binsenweisheit tatsächlich dran ist, haben belgische Wissenschaftler jetzt erstmals empirisch getestet. Besondere Relevanz haben die Erkenntnisse für Studenten, die sich in der bevorstehenden Klausurphase die Nächte mit der Fußball-WM um die Ohren schlagen.
Die derzeitige Krise hat Spanien hart getroffen. Die Arbeitslosigkeit ist gerade unter Jugendlichen und im Süden des Landes astronomisch hoch. Dennoch scheint es auch Nutznießer der schlechten wirtschaftlichen Lage zu geben: Babys.