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OpinionVideos10. Februar 2021

Chance oder Rückschlag auf dem Weg zur Klimaneutralität?

IZA-Vortrag mit Andreas Löschel zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf Energie, Umwelt und Klima

© Dominik Schreiner

Zu den vermeintlich positiven Nebenwirkungen der COVID-19-Pandemie zählt der massive Rückgang des Energieverbrauchs, der den Ausstoß an Kohlendioxid und Luftschadstoffen so stark reduziert hat wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.

Weltweit gingen die CO2-Emissionen um sieben Prozent zurück, in der EU sogar um elf Prozent. Zugleich sank die Kohlenachfrage um 20 Prozent, auch aufgrund hoher CO2-Preise und Ausbau der erneuerbaren Energien. Dadurch konnte Deutschland sein Klimaziel für 2020 erreichen.

Die Kohle war der große Verlierer des Jahres 2020.

„Wir wissen aber, dass häufig bei solchen Krisen die Tendenz besteht, es danach wieder aufzuholen“, warnt der Umweltökonom Andreas Löschel im Rahmen der IZA-Vortragsreihe zu den wirtschaftspolitischen Lehren aus der Corona-Krise.

„Deswegen ist nicht klar, ob die Effekte, die wir heute kurzfristig gesehen haben, tatsächlich auch in der mittleren oder langen Frist bestehen bleiben werden.“ Gemäß dem Green Deal der EU brauche es jedoch jedes Jahr eine Reduktion der CO2-Emissionen etwa in der Größenordnung von 2020.

Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, müsse die Politik daher jetzt den richtigen Rahmen setzen. Dazu zählen nach Löschels Einschätzung eine massive Erhöhung der CO2-Bepreisung, eine Energiepreis-Reform, die Strom günstig macht, und die Förderung innovativer Technologien, insbesondere Wasserstoff.

Was wir uns nicht leisten können, ist Technologiepolitik im Klein-Klein zu machen.

Mit einem solchen Maßnahmenbündel lasse sich die Effizienz der Umwelt- und Klimapolitik ohne kleinteiliges Regelwerk sichern, eine Verteilungswirkung hin zu kleinen Unternehmen und Geringverdienern erzielen und die durch die Corona-Krise stark belasteten Staatskassen schonen.

Mögliche positive Klimaeffekte aufgrund nachhaltiger Konsum- und Verhaltensänderungen durch die Corona-Krise sieht Löschel im dauerhaften Rückgang von Geschäftsreisen zugunsten von Videokonferenzen und in der gesteigerten Nachfrage nach inländischen Produkten oder Tourismusdienstleistungen.

Hier der komplette Vortrag mit anschließender Fragerunde als Video:

Weitere Infos zur IZA-Forschung „Corona-Krise und Arbeitsmarkt“: covid-19.iza.org

Andreas Löschel

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Direktor des Centrums für angewandte Wirtschaftsforschung Münster und Inhaber des Lehrstuhls für Mikroökonomik, insbesondere Energie- und Ressourcenökonomik, an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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