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IZA News1. November 2019

Wie (nicht-)kognitive Fähigkeiten den Arbeitsmarkterfolg beeinflussen

IZA/HSE-Workshop in St. Petersburg diskutiert aktuelle Forschung aus Schwellenländern

© iStockphoto.com/LeoWolfert

Die Bedeutung von Humankapital – dazu zählen kognitive ebenso wie nicht-kognitive Fähigkeiten – für den Arbeitsmarkterfolg ist inzwischen umfassend erforscht. Relativ wenig ist jedoch darüber bekannt, wie sich politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen auf die Entwicklung von Fähigkeiten und Präferenzen auswirken. Arbeitsmarktforscher aus aller Welt trafen sich daher zum 3. IZA/HSE-Workshop in St. Petersburg, um Erkenntnisse aus den Umbrüchen in den ehemaligen Planwirtschaften Osteuropas und aus anderen Schwellenländern zu diskutieren.

So nutzten Anna Kochanova (Cardiff University) und Maryam Nagsh Nejad (University of Technology, Sydney & IZA) den Zusammenbruch der Sowjetunion als „natürliches Experiment“ und verglichen die Big-Five-Persönlichkeitsmerkmale von in der Wendezeit geborenen Kindern aus Armenien, Georgien und der Ukraine mit älteren Landsleuten sowie mit Gleichaltrigen aus anderen Schwellenländern. Dabei zeigte sich, dass Menschen, die nie unter einem kommunistischen Regime gelebt haben, im Schnitt extrovertierter, offener und verträglicher sind – was potenziell deren Arbeitsmarkterfolg fördert und damit auch der Gesamtwirtschaft zugutekommt.

Eine weitere Studie beschäftigte sich mit der traditionellen Bevorzugung von Söhnen, die in vielen Gesellschaftsstrukturen gerade in Entwicklungsländern verankert ist. Inwieweit darunter die kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten von Mädchen leiden, ermittelten Cara Ebert (RWI Essen) und Sebastian Vollmer (Universität Göttingen) mithilfe eines innovativen methodischen Ansatzes am Beispiel von Indien. Die Benachteiligung von Mädchen fällt demnach umso größer aus, je später die Kinder geboren sind und je weniger Söhne die Familie hat.

In seiner Keynote-Rede zum Thema „Digitalisierung und Zukunft der Arbeit“ warnte IZA-Chef Hilmar Schneider vor den aktuell zirkulierenden Untergangsszenarien: Die meisten Studien, die der Digitalisierung ein hohes Jobvernichtungspotenzial attestierten, klammerten die parallel dazu erfolgende Schaffung neuer Arbeitsplätze, Branchen und Geschäftsmodelle völlig aus, so Schneider. Die Digitalisierung biete den Menschen in vielen Bereichen die Chance, repetitive und unangenehme Tätigkeiten den Maschinen zu überlassen und sich auf menschliche Fähigkeiten zu konzentrieren, mit denen Computer oder Roboter nicht konkurrieren können.

Weitere präsentierte Arbeiten sind dem Programm zu entnehmen.

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