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Research12. Juli 2013

Das ist mal eine Hausnummer: Wie sich Aberglaube auf Immobilienpreise auswirkt

Der Immobilienmarkt treibt mitunter seltsame Blüten. Diese Erfahrungen haben auch Hausverkäufer in kanadischen Wohnvierteln mit einem hohen Anteil an chinesischen Zuwanderern gemacht. Offenbar ist es hier von Vorteil, wenn man sich mit der asiatischen Numerologie auskennt. So klingt etwa die Übersetzung der Zahl „vier“ in vielen chinesischen Dialekten ähnlich wie das Wort für Tod, während die Zahl „acht“ Assoziationen mit Reichtum und Wohlstand weckt. Dieser Unterschied kann schnell einige Tausend Dollar kosten, wie ein neues IZA Discussion Paper von Nicole M. Fortin, Andrew Hill und Jeff Huang belegt.

Die Autoren untersuchten über einen Zeitraum von fünf Jahren rund 117.000 Verkäufe von Einfamilienhäusern im Großraum Vancouver an der Westküste Kanadas. Die Kaufpreise glichen sie mit der genauen Anschrift und dem Zuwandereranteil im jeweiligen Wohnviertel ab. Das Ergebnis: Wo chinesische Zuwanderer mindestens ein Fünftel der Bevölkerung ausmachen, liegen die erzielten Preise für Häuser mit einer „Glücksacht“ am Ende der Hausnummer etwa 2,5 Prozent über dem Marktwert. Umgekehrt mussten Verkäufer mit einer schicksalshaften „vier“ am Ende der Postadresse Einbußen von 2,2 Prozent hinnehmen. Ähnliche Effekte sind insbesondere bei spekulativen Verkäufen selbst in Vierteln zu beobachten, in denen der Anteil chinesischer Migranten unter dem regionalen Durchschnitt von 18 Prozent liegt. Als Konsequenz ließen viele Immobilienbesitzer ihre Anschrift inzwischen ändern – und Stadträte denken bereits über eine allgemeine Anpassung der Hausnummernvergabepraxis nach.

Download der Studie

IZA Discussion Paper No. 7484 Superstition in the Housing Market Nicole M. Fortin, Andrew J. Hill, Jeff Huang

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