Lange Arbeitszeiten führen unweigerlich zu Ermüdung, und die Produktivität nimmt ab. Dieser Rückgang tritt schneller ein, wenn Arbeitgeber strikt vorgeben, wann genau gearbeitet werden muss. Können Beschäftigte ihre Arbeitszeiten an persönliche Präferenzen anpassen, sinkt die Produktivität erst bei sehr langen Arbeitszeiten.
In einem aktuellen IZA-Forschungspapier stellt Jed DeVaro diesen Zusammenhang in einem theoretischen Modell dar:
Daten aus den britischen Workplace Employee Relations Surveys (WERS) von 2004 und 2011 bestätigen, dass flexible Arbeitszeiten Produktivitätsverluste, die mit langen Arbeitszeiten einhergehen, deutlich verringern.
Die Studie weist noch auf einen weiteren Aspekt hin: Steigende Mindestlöhne erhöhen die Kosten langer Arbeitszeiten und machen flexible Arbeitsmodelle dadurch für Arbeitgeber weniger attraktiv.