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Research9. Juli 2019

Was Eltern tun, um ihre arbeitslosen Kinder finanziell zu unterstützen

Auswirkungen auf Konsum, Arbeitsangebot und Sparverhalten

© iStockphoto.com/Highwaystarz-Photography

Viele Eltern, die ihre erwachsenen Kinder bei Arbeitslosigkeit finanziell unterstützen, schrauben dafür ihren eigenen Konsum zurück, arbeiten selbst mehr oder reduzieren ihre Altersvorsorge. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus den USA, die jetzt im IZA Journal of Labor Economics erschienen ist.

Frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass Eltern eine wichtige Rolle als Auffangnetz für den arbeitslosen Nachwuchs spielen, indem sie die erwachsenen Kinder wieder im Elternhaus wohnen lassen und mit Geld- oder Sachleistungen versorgen. Bislang war aber kaum erforscht, inwieweit die wirtschaftliche Situation der Eltern dadurch beeinflusst wird.

Die Analyse der RAND-Ökonomen Kathryn Edwards und Jeffrey Wenger belegt nun, welche Einschränkungen Eltern in Kauf nehmen, um die Einkommenseinbußen der Kinder abzufedern. Vor allem geben sie weniger für Lebensmittel aus, um das so gesparte Geld, meist in bar, an den arbeitslosen Nachwuchs weiterzureichen.

Im ersten Arbeitslosigkeitsjahr des Kindes weiten Mütter darüber hinaus ihre eigene Erwerbstätigkeit geringfügig aus, gemessen in Arbeitstagen pro Jahr. Außerdem legten manche der elterlichen Haushalte weniger Geld für ihre Altersvorsorge zurück.

Zwar fällt die durchschnittliche finanzielle Mehrbelastung der Eltern relativ gering aus. Doch die Autoren sehen in ihrem Befund ein gesamtgesellschaftliches Problem: „Wenn das Arbeitslosigkeitsrisiko einer Generation durch eine andere abgesichert wird, geht das zu Lasten der Einkommenssicherheit im Alter. Zugleich wird die wirtschaftliche Ungleichheit weiter zementiert, weil die Absicherung der jüngeren Generation vom Wohlstand und Wohlwollen der Eltern abhängt“, erklärt Edwards.

Als Datengrundlage für die Studie diente die US-Langzeiterhebung Panel Study of Income Dynamics. Die Forscher untersuchten rund 4.500 Mutter-Kind-Paarungen, bei denen das erwachsene Kind mit eigenem Haushalt mindestens eine Woche lang arbeitslos gemeldet war. Die Auswertung konzentrierte sich auf Mütter, da sich diese präziser zuordnen ließen und Angaben zum Haupteinkommensbezieher des Haushalts in deren Daten mit erfasst waren. Mit Ausnahme der individuell erfassten Erwerbstätigkeit beziehen sich die Angaben zu den Finanzen also jeweils auf den Gesamthaushalt.

Download der Studie:

IZA Journal of Labor Economics (2019) 8:1 Parents with an Unemployed Adult Child: Consumption, Income, and Savings Effects Kathryn Edwards, Jeffrey Wenger

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